Stadtrat
Die Rettung des Spitals Wetzikon bleibt das Ziel
Sonntag, 30.11.2025

Medienmitteilung vom 30. November 2025
Die Bevölkerung im Zürcher Oberland stellt sich grossmehrheitlich hinter das GZO Spital Wetzikon. In 11 der 12 Aktionärsgemeinden, nämlich in Bäretswil, Bauma, Dürnten, Fischenthal, Gossau, Grüningen, Hinwil, Rüti, Seegräben, Wald und Wetzikon, haben die Stimmberechtigten der Kapitalerhöhung zugestimmt. In Bubikon wurde der Antrag abgelehnt.
Im Sanierungskonzept der GZO AG Spital Wetzikon ist eine Rekapitalisierung durch die Aktionärsgemeinden in der Höhe von gesamthaft 50 Millionen Franken verankert. Eine Anschubfinanzierung in diesem Umfang ist erforderlich, damit die Rettung des Spitals Wetzikon gelingen kann. Durch das Nein aus Bubikon (Anteil von 3,12 Millionen Franken) beträgt das nun verfügbare neue Kapital nur 46,88 Millionen Franken.
Ein alternativer Plan zur zeitgerechten Beschaffung der fehlenden Geldmittel existiert nicht. Dennoch haben sich die Aktionärsgemeinden auf das nun eingetretene Szenario vorbereitet. Die politischen Führungskräfte jener Aktionärsgemeinden, die der Kapitalerhöhung zugestimmt haben, treffen sich zeitnah mit den Verantwortlichen der GZO AG und den mandatieren Fachexperten zu einer Krisensitzung. Dabei sollen die Ausgangslage analysiert und alle Handlungsoptionen zur Beschaffung von weiterem Kapital evaluiert werden.
Obschon das Vertrauen in die Nachhaltigkeit des Sanierungskonzepts in einer Gemeinde verloren gegangen und die Solidarität innerhalb des bisherigen Aktionariats aufgebrochen ist, bleibt für die 11 verbleibenden Aktionärsgemeinden die Rettung des Spitals weiterhin das erklärte Ziel. Legitimiert werden diese Bestrebungen durch die Tatsache, dass der Anteil der Ja-Stimmen über alle 12 Aktionärsgemeinden hinweg gerechnet bei über 70 Prozent liegt. Dieser Wert macht deutlich, welche Bedeutung das GZO Spital Wetzikon als gesundheitliches Grund- und Notfallversorgungszentrum der Region für einen grossen Teil der Bevölkerung im Zürcher Oberland hat.