Aufgaben
Bäume im Siedlungsgebiet sind äusserst wertvoll. Sie spenden im Sommer angenehmen Schatten, sorgen für gute Luft und tragen so zu unserem Wohlbefinden bei. Die wechselnden Farben ihrer Blätter zeigen den Rhythmus der Jahreszeiten. Ihre Blätter, Blüten und Früchte sind für Vögel, kleine Säugetiere und Insekten dringend benötigte Nahrungsquellen.
Dank der Bauminitiative konnten in Wetzikon zwischen 2009 und 2018 mehr als 700 Bäumen gepflanzt werden. Die Stadt Wetzikon legt nun ein neues Baumförderprogramm auf, das Eigentümerschaften dazu motivieren soll, im Siedlungsgebiet neue Bäume zu pflanzen und bestehende Bäume zu erhalten.
Wir unterstützen Sie bei der Pflanzung eines einheimischen Baumes auf Ihrem Grundstück mit einem Beitrag von maximal 600 Franken. Zudem ist für neu gepflanzte Bäume der Bezug von Pflegebeiträgen möglich. In jedem Fall verpflichten Sie sich, den Baum mindestens 10 Jahre zu erhalten und fachgerecht zu pflegen.
Im Landwirtschaftsgebiet können Pflegebeiträge und Beiträge für den Ersatz von abgehenden Bäumen ausbezahlt werden.
Neben den überkommunalen Schutzgebieten Pfäffikersee, Drumlinlandschaft und Chämtnertobel finden sich auf dem Gemeindegebiet über 400 kommunale Inventarobjekte, davon 102 Schutz- und Vertragsobjekte.
Aufgabe: Erhalt, Pflege, Aufwertung vorhandener Naturwerte inner- und ausserhalb des Siedlungsgebietes.
Umsetzung mit Schutzverordnungen (SVO), Verträgen, Pflegeplänen
Inventarplan: Neubearbeitung Oktober 2014
Der Plan ist rechtskräftig seit 1. Oktober 2014.
Der Link führt zum Ortsplan. Auf der Startseite links "Landschaft und Natur" und die Checkbox "Natur- und Landschaftsinventar" anwählen und oben via "Boxzoom" den gewünschten Kartenausschnitt bestimmen.
Mauersegler, Mehl- und Rauchschwalben sowie weitere Vogelarten brüten fast ausschliesslich an Gebäuden. Auch bei den Fledermäusen ziehen einige Arten ihre Jungen in und an Gebäuden auf. Die Bestände von Mauerseglern, Mehl- und Rauchschwalben sind in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken. Die Zukunft der Gebäudebrüter hängt fast völlig von uns Menschen ab. Sie sind auf unsere Toleranz und Förderung angewiesen.
Gemäss gesetzlichen Vorgaben handelt es sich bei Nistplätzen von Arten, welche ausschliesslich oder zu einem grossen Teil an Gebäuden brüten und eine hohe Standorttreue zeigen, um "Naturschutzobjekte". Da Gebäudebrüter oft aufgrund von Bauvorhaben ihre Brutstandorte verlieren, gilt es bei sämtlichen Baugesuchen zu überprüfen, ob es sich um einen "Brutstandort" oder um ein "Verdachtsgebäude" handelt. Als Grundlage dient dazu der GIS-Layer "Gebäudebrüterinventar" im WebGIS der Stadt Wetzikon. Wird bei der Prüfung des Baugesuchs festgestellt, dass ein Brutstandort oder ein Verdachtsgebäude betroffen sind, wird die Abteilung Umwelt beigezogen. Diese sorgt für eine fachgerechte Abklärung und formuliert für die Baubewilligung Auflagen und Empfehlungen.
Weitere Informationen und Beratung
Die Abteilung Umwelt berät Bauherrschaften, Planende und Baufachleute zu Schutz und Förderung von Gebäudebrütern und vermittelt den Kontakt zu Fachpersonen. Die Beratung ist kostenlos.
Empfehlungen für den Erhalt von Brutstandorten und für das Schaffen von neuen Nistplätzen
In der Broschüre "Nistplätze für Mauer- und Alpensegler" finden Eigentümerschaften, Verwaltungen, Baufachleute und weitere Interessierte praktische Informationen für den Schutz und Erhalt von Brutstandorten und die Schaffung von neuen Nistgelegenheiten.
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Instrument
Vernetzungsprojekt mit LandwirtInnen ausserhalb Siedlungsgebiet
Ziele
Grünraumkonzept der Stadt Wetzikon
Das Grünraumkonzept der Stadt Wetzikon wurde am 5. Oktober 2022 vom Stadtrat genehmigt. Das behördenverbindliche Konzept analysiert die Situation der Grünräume in Wetzikon und zeigt mit Karten anschaulich auf, wie sich diese in Wetzikon entwickeln sollen.
Das Konzept macht Aussagen zur Bedeutung der Grünräume für Menschen und die Tiere, zur Verfügbarkeit und Qualität von öffentlich zugänglichen Freiräumen in Wohn- und Arbeitsplatzgebieten sowie zur Bedeutung der Bäume und Grünflächen für die Hitzeminderung und Kühlung des Siedlungsraumes.
Ein Massnahmenkatalog zeigt, wie die Stadt Wetzikon ihre Qualitäten erhalten und ihre vielfältigen Grünräumen zum Nutzen der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Natur weiterentwickeln kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Plattform des Kantons Zürich
Bei Fragen wenden Sie sich an die Abteilung Umwelt.
Unter dem Sloagan "Für mehr Natur in Wetzikon" engagiert sich die Stadt im Bereicht der Biodiversität.
Wildblumenwiesen sind ein Lebensraum und Nahrungsspender für Wildbienen, Heuschrecken, Käfer und Schmetterlinge. Zudem bieten sie einer grossen Anzahl heimischer Blütenpflanzen einen Lebensraum.
Anstelle eines monotonen Rasens lassen sich auf öffentlichen Flächen und in privaten Gärten mit Wildblumenwiesen farbenfrohe Lebensräum gestalten. Die Stadt Wetzikon fördert die Anlage von Blumenwiesen im Landwirtschaftsgebiet und schafft auf stadteigenen Flächen mehr und mehr artenreiche Wiesen.
Im eigenen Garten muss das Anlegen einer Wildblumenwiese sorgfältig geplant werden. Studieren Sie dazu Fachliteratur oder lassen Sie sich von fachkundigen Gärtnereien beraten, insbesondere auch darüber, welche Samenmischung für Ihren Garten am besten geeignet ist.
Realisierte Projekte der Stadt Wetzikon
Weitere Informationen
Bäume machen unsere Städte und Dörfer lebenswert. Plätze, Parks und Strassen wirken mit Bäumen einladend und schöner. Ihr Schatten ist angenehm, im Sommer kühlen die Bäume die Umgebung. Ihr Blätter- und Wurzelwerk sorgt dafür, dass Regenwasser nicht sofort abfliesst, sondern gespeichert wird. Unzählige Insekten leben auf den Blättern, in der Rinde und in abgestorbenem Holz. Ohne Bäume würde das Vogelgezwitscher in unseren Siedlungen verstummen.
Die Stadt Wetzikon pflanzt auf ihren Grundstücken Bäume und sorgt für den Ersatz von gefällten Bäumen. Mit dem Klimawandel ist mit steigenden Temperaturen und längeren Trockenphasen zu rechnen. Deshalb will Wetzikon die Zahl der Bäume erhöhen und den Bäumen möglichst gute Wachstumsbedingungen verschaffen. Bei der Auswahl der Baumarten achtet die Stadt Wetzikon darauf, dass die Bäume einen hohen Wert für die Biodiversität haben. Neben einheimischen Bäumen werden entlang von Strassen oder auf Plätzen auch ausgewählte Baumarten aus anderen Regionen gesetzt, die Hitze, Trockenheit und Strassensalz gut ertragen können.
Im eigenen Garten pflanzen Sie am besten einheimische Bäume und Sträucher. Diese bieten unseren Vögeln, Schmetterlingen und Wildbienen die wertvollsten Nahrungsquellen und Lebensräume. Die Stadt unterstützt private Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Pflanzung von einheimischen Bäumen mit dem Baumförderprogramm mit finanziellen Beiträgen.
Realisierte Projekte der Stadt Wetzikon
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Informationen der Stadt Zürich zum Thema Stadtbäume
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Die Grünflächen entlang von Wegen, Strassen und Parkplätzen sind Rückzugsort seltener Tier- und Pflanzenarten, die auf intensivierten Landwirtschaftsflächen und gepflegten Rasenflächen keinen geeigneten Lebensraum mehr finden. Auf den Streifen können sich artenreiche Pflanzengesellschaften mit Wiesensalbei, Margeriten, Kuckucks-Lichtnelken und vielen weiteren Blütenstauden bilden. Sie dienen als Nahrung zahlreicher Insekten, die wiederum Vögel und Fledermäuse anlocken und fungieren als Trittstein zwischen verschiedenen Grünräumen.
Doch auch Menschen kommen solche Flächen zu Gute. Sie blühen im Sommer vielfältig und sorgen im Herbst und Winter mit ihren Samenständen für spannende Strukturen. Auch im Garten eignen sich magere, gut besonnte Flächen für die Pflanzung von Wildstauden. Studieren Sie dazu Fachliteratur oder lassen Sie sich von fachkundigen Gärtnereien beraten, insbesondere auch darüber, welche Wildstaudenmischungen für Ihren Garten am besten geeignet ist.
Realisierte Projekte der Stadt Wetzikon
Weitere Informationen
Gartenflächen bieten ein enormes Potenzial zur Förderung der Biodiversität und einer positiven Klimawirkung. Mit dem Klimawandel sind Hitzeinseln in Gemeinden und Städten zu einer grossen Herausforderung geworden.
Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer können viel bewirken! In 16 Merkblättern gibt das Bundesamt für Umwelt BAFU Tipps und Ideen für die Förderung der Biodiversität und die Verbesserung des Klimas in Ihrem Garten.