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Wetziker Gaspreis wird Mitte Jahr gesenkt

Publiziert: 09.06.2023

Nach der vergangenen steilen Kurve nach oben senkt der Stadtrat den Gastarif nach zwei Jahren wieder. Dies dank gesunkener Gaspreise am Grosshandelsmarkt. Die unterjährige Anpassung des Gaspreises macht rund 10 Rappen pro Kilowattstunde inklusive Mehrwertsteuer aus.

Die Entwicklung der Gaspreise am Grosshandelsmarkt hat sich in den letzten Monaten nach einem länger anhaltenden Höhenflug mit Rekordständen wieder beruhigt. Dank dieser Entspannung liegen die Preise tiefer. Die Volatilität des Gaspreises bleibt dennoch hoch, getrieben durch eine unsichere Entwicklung der geopolitischen Lage, den Füllstand der Erdgasspeicher in Europa, den Einsatz von Gaskraftwerken für die Stromproduktion, die höheren Produktionskosten von Flüssiggas sowie der Wirtschaftslage.

Die Beschaffungspreise für das Erdgas sind in den letzten Monaten um rund 46 % gefallen, was dem Stadtrat erlaubt, die Gaspreise durchschnittlich um rund 10 Rappen pro Kilowattstunde inklusive Mehrwertsteuer zu senken, unabhängig von der Produktwahl. Die weiteren Tarifelemente bleiben unverändert. Bei einem Einfamilienhaus mit einem jährlichen Energieverbrauch von rund 20'000 Kilowattstunden reduzieren sich die Gaskosten ab Mitte Jahr um rund 170 Franken pro Monat. Die neuen Tarife gelten ab dem 1. Juli 2023.

Die in den Jahren 2021 und 2022 bei den Stadtwerken mit dem Gasverkauf entstandenen Verluste in der Höhe von sechs Millionen Franken, wurden gemäss Beschluss des Stadtrats vom 4. Mai 2022, vollständig über die Reserven gedeckt. Auf eine Rückforderung bei der Gaskundschaft wird somit verzichtet.

Stadtrat verfolgt Entwicklung am Gasmarkt
Der Stadtrat verfolgt die Marktsituation laufend und wird im vierten Quartal die Tarife mit Gültigkeit per 1. Januar 2024 festsetzen. Die Tarife werden wesentlich vom weiteren Verlauf der geopolitischen Lage, der Verfügbarkeit der Kernkraft aus Frankreich, dem Füllgrad der Gasreserven im umliegenden Ausland und den künftigen Konditionen für die LNG-Verfügbarkeiten in Europa (LNG: liquified natural gas bzw. Flüssiggas) beeinflusst.

Empfehlung des Preisüberwachers 
Der Preisüberwacher hat die geplanten Tarifanpassungen vorgängig geprüft und beurteilt. Grundsätzlich begrüsst er die Bestrebung der Stadtwerke Wetzikon, die Tarife zeitnah zu senken und erzielte Ertragsüberschüsse aus dem Energieeinkauf während des ersten Halbjahrs 2023 im zweiten Halbjahr 2023 an die Kundschaft zurückzuerstatten. Der Stadtrat hat sich mit der Beurteilung und den Empfehlungen vom Preisüberwacher befasst. Die erwarteten Beschaffungspreise für das zweite Halbjahr 2023 werden tarifsenkend weitergegeben so wie auch erzielte Ertragsüberschüsse im ersten Halbjahr. Abweichend von der Empfehlung des Preisüberwachers wird ein Teil des erwarteten Ertragsüberschusses im ersten Halbjahr 2023 vorerst zur Deckung von Preisrisiken zurückbehalten und bei der Tarifbestimmung für nächstes Jahr eingesetzt. Die von der Preisüberwachung empfohlenen Massnahmen, die über die reine Korrektur der Energiepreise hinausgehen, wie die Abgabe an das Gemeinwesen und die Behandlung von Netzkosten, werden erst auf die Tarifierung per 1. Januar 2024 erneut geprüft.

Ausserterminliche Ablesung
Durch die unterjährige Preisanpassung wird Mitte Juni 2023 eine ausserterminliche Ablesung aller Gaszähler im Versorgungsgebiet Wetzikon und Seegräben notwendig und durch die Stadtwerke, die Schweizerische Post oder in Selbstablesung durchgeführt.

Reduktion der Akonto-Rechnungen 
Um die tieferen Gaskosten bei der Kundschaft mit Akonto-Rechnungen unterjährig zu berücksichtigen, werden die Akonto-Beträge reduziert. Mit dieser Massnahme soll auf der Jahresendabrechnung kein Kundenguthaben resultieren.

Detaillierte Informationen finden Sie auf unseren Tarifblättern 2023.

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