Direkt zum InhaltDirekt zur Navigation

Navigation
  • Neuste Meldungen
  • Zwei Lösungsansätze für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon

Zwei Lösungsansätze für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon

Publiziert: 24.04.2023

Am Donnerstag, 13. April 2023 haben die Stadt Wetzikon und die SBB zur zweiten Forums-Veranstaltung "Masterplan Stadtraum Unterwetzikon" eingeladen. Die rund 65 Teilnehmenden haben sich in einem vierstündigen Workshop mit zwei Lösungsansätzen und ersten konkreten Umsetzungsideen auseinandergesetzt. Die vielfältigen Interessen wie auch die Erwartungen wurden von vier Arbeitsgruppen vertieft und die gemeinsame Vorstellung konkretisiert. Dabei wurden auch gewisse Grenzen der Realisierbarkeit besprochen.

Die Stadt Wetzikon und die SBB engagieren sich gemeinsam mit den verschiedenen Anspruchsgruppen für ein breit abgestütztes Zielbild und einem zukunftsfähigen Masterplan für den Stadtraum Unterwetzikon. Die übergeordneten Ziele des Projekts sind, das stetig zunehmende Personenaufkommen gut zu bewältigen und die öffentlichen Räume für Aufenthalt und Begegnung wie auch für das Gewerbe aufzuwerten. Die Stärkung des Bahnhofgebiets zu einer Verkehrsdrehscheibe mit Einkaufs-, Bildungs- und Wohnmöglichkeiten ist im Interesse der SBB wie auch der Stadt Wetzikon und der Nachbargemeinden.

Einbezug der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern sowie verschiedenen Interessengruppen im zweiten Forum

Bei der Begrüssung zum zweiten Forum betonte Salomé Mall von der SBB die Bedeutung der Forums-Veranstaltungen: "Das gemeinsame Gespräch ist zentral in diesem so wichtigen Raum für Wetzikon". Die beiden im Forum diskutierten Lösungsansätze zeigen die Potenziale für die möglichen Entwicklungen. Eine wichtige Voraussetzung für die gemeinsame Umsetzung der Masterplanung und der damit verbundenen Kompromisse, ist die Nachvollziehbarkeit der Lösungen. Es gilt, die vielfältigen Interessen der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer wie auch der Öffentlichkeit zu berücksichtigen und zu koordinieren. Für die SBB, so Salomé Mall weiter, "steht eine attraktive Verkehrsdrehscheibe mit qualitativ hochstehenden Aussenräumen, wie auch der Gebäude mit den passenden Nutzungen im Zentrum." Auch Stefan Lenz, Stadtrat Hochbau + Planung, betonte nochmals das umsichtige Vorgehen: "Das gemeinsame Vorgehen, die Offenheit wie auch die Transparenz sind zentral in diesem Prozess."

Zwei Lösungsansätze, viele Schlüsselelemente und erste Knackpunkte

Die beiden Lösungsansätze bestehen aus vier Kategorien von sogenannten Schlüsselelementen (z.B. Bushof und Mobilität), welche in einem gemeinsamen Dialog besprochen wurden (vgl. Abbildung). Die aus den Diskussionen gewonnenen Erkenntnisse des zweiten Forums fliessen in die weitere Erarbeitung einer Bestvariante ein.

Neue Aufenthalts- und Freiräume, wie z.B. ein neu gestalteter Bahnhofsplatz sowie ein neues und lebendiges Postquartier mit Gewerbe wurden weiter konkretisiert. Als grosse Herausforderung stellte sich der Personenübergang über die Rapperswilerstrasse heraus. Die Teilnehmenden diskutierten, ob diese als Brücke oder als Unterführung gestaltet werden soll. In einem nächsten Schritt werden die Querungsmöglichkeiten mit dem zuständigen Bundesamt für Strassen (ASTRA) besprochen. Der Hinweis, hier auch die vielen Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule aktiv einzubeziehen, wurde von den Verantwortlichen zustimmend aufgenommen.

Der neue Bushof wird voraussichtlich aus zwei Standorten bestehen, wobei der Standort in der Guyer-Zeller-Strasse in beiden Lösungsansätzen vorgesehen ist. Ob jedoch der zweite und grössere Teil des neuen Bushofs am heutigen Standort bleiben, oder neu auf dem heutigen Park-and-Ride-Areal erstellt werden soll, blieb offen. Im Forum wurde im Weiteren darüber informiert, dass der Stadtrat einen Projektierungskredit für die behindertengerechte Sanierung des heutigen Bushofs mit minimalem Aufwand bewilligt hat. Bis Ende 2023 müssen die Angebote für Menschen mit Behinderungen grundsätzlich umgesetzt sein und der Realisierungshorizont von ungefähr 10 bis 15 Jahren im Masterplan ist diesbezüglich zu lang. Mit der Bauphase ist ab 2024 mit einer provisorischen Reduktion der Parkplätze Park and Ride zu rechnen.

Die Anzahl der geplanten Parkplätze für Park and Ride, deren zeitliche Verfügbarkeit, wie auch der Ausbau der Veloabstellplätze wurden engagiert diskutiert. Ein Ausbau der heutigen Veloabstellplätze ist unbestritten. Bei Fragen der Parkierung der Autos konnten die Verantwortlichen sehr differenzierte Rückmeldungen wie auch Hinweise für weitere Klärungen in der Phase der Machbarkeitsstudie mitnehmen. Ein Angebot an Parkplätzen auf privatem wie auch öffentlichem Grund sowie deren zeitliche Verfügbarkeit soll für das Gewerbe, wie auch für die ganze Region bereitgestellt werden. Auch die Verteilung des verfügbaren Platzes mit den vorgesehen Kurzeitparkplätzen (für Bahn- als auch Gewerbekundinnen und -kunden) oder auch Zufahren für Taxis oder Anlieferung oder auch dem Behindertentaxi, wird in einer nächsten Phase betrachtet.

Die neu zu erstellende südliche Querung über die Gleise wurde bereits im ersten Forum vom 23. November 2022 begrüsst. Wie auch die neuen Längsquerung durch das Areal teilweise entlang der Gleise. Für die neue Querung im Süden, mit Zugang zu den Perrons, sind verschiedene Varianten denkbar. Eine eher kürzere vom heutigen Park and Ride bei der Seidenfabrik, über die Geleise bis vor der Rapperswilerstrasse, evtl. auch unteririsch oder gleich über die Rapperswilerstrasse. Im aktuellen Planungsstand wünscht das Forum zudem, dass für die FussgängerInnen auch die Guyer-Zeller-Strasse in Richtung Migros Klubschule und Gewerbliche Berufsschule noch besser herausgearbeitet werden soll.

Ausblick auf die Machbarkeitsstudie

Über den Sommer werden die Lösungsansätze weiter ausgearbeitet, bewertet und im dritten Forum erneut besprochen. Die gemeinsam erarbeitete Projektabsicht wird dann in Teilprojekten auf die Machbarkeit geprüft. Dieser Schritt ist insbesondere wichtig, um die finanziellen Auswirkungen für die SBB sowie die Stadt Wetzikon abschätzen und planen zu können. Der Masterplan soll voraussichtlich per Ende 2024 vorliegen. Basierend auf dem Masterplan wir ein Rahmenkredit ausgearbeitet, über den die Bevölkerung 2025 umfassend informiert und an der Urne darüber abstimmen wird. 


Mitwirkung und Transparenz im Masterplan

Die Teilnehmenden der Forums-Veranstaltungen setzen sich aus den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern, verschiedenen Interessengruppen, Quartiervereinen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus dem lokalen Gewerbe oder der Jugend zusammen. Gemeinsam mit der Stadt Wetzikon und den SBB engagiert sich das Forumsgremium über zwei Jahre für ein breit abgestütztes Zielbild und einen zukunftsfähigen Masterplan zum Stadtraum Unterwetzikon. Begleitet wird die Erarbeitung von einem interdisziplinären Planungsteam aus Architektinnen und Architekten, Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern sowie Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten. Am Forum teilgenommen haben zudem die vom Parlament eingesetzte Spezialkommission und weitere Expertinnen und Experten.

Die Erarbeitung mit allen Protokollen und Präsentationen ist für die Öffentlichkeit hier einsehbar: https://wetzikon.meinbahnhof.ch/

abgelegt unter:
E-Mail-Service

Hier können Sie sich eintragen, wenn
Sie die neusten Meldungen per
E-Mail erhalten wollen.

zur Anmeldung Mailingliste

Unsere neusten Social Media Posts
Energiesparen

Energie ist knapp. Bitte helfen Sie auch
mit, Energie zu sparen.

zur Sonderseite Energiesparen

Neuste Meldungen RSS