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Engagierte Diskussion zu Szenarien für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon

Publiziert: 02.12.2022

Die Stadt Wetzikon und die SBB haben am 23. November 2022 mit der ersten Forums-Veranstaltung die Mitwirkung für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon gestartet. Rund 65 Teilnehmende haben sich in einem vierstündigen Workshop mit vier Szenarien auseinandergesetzt. Dabei wurden die vielfältigen Interessen und Erwartungen an den Stadtraum Unterwetzikon diskutiert und erste Stossrichtungen konkretisiert.

Der grösste Teil der Teilnehmenden setzte sich aus den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern, verschiedenen Interessengruppen, Quartiervereinen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus dem lokalen Gewerbe zusammen. Gemeinsam mit der Stadt Wetzikon und den SBB engagiert sich das Forumsgremium über die nächsten zwei Jahre für ein breit abgestütztes Zielbild und einen zukunftsfähigen Masterplan zum Stadtraum Unterwetzikon. Begleitet wird die Erarbeitung von einem interdisziplinären Planungsteam aus Architektinnen und Architekten, Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern sowie Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten. Am Forum teilgenommen haben zudem die vom Parlament eingesetzte Spezialkommission sowie die städtische Planungskommission.

Von ersten tragenden Ideen, erkannten Zielkonflikten und möglichen Stossrichtungen

Das beauftragte Planungsteam stellte vier Szenarien vor. Das Spektrum reicht vom Szenario "À la Wetzikon", bei welchem sich das Areal in kleinen Schritten weitgehend vom Bestand aus entwickelt bis zum Szenario "Maxikon", wo die Dichte und Bebauungsformen sich an die Entwicklungsmöglichkeiten der benachbarten Areale annähern.

Dabei wurden die Chancen, im Westen des Areals neue Aufenthalts- und Freiräume sowie ein lebendiges "Postquartier" mit Gewerbe und einem grosszügigen Bahnhofplatz zu schaffen, positiv beurteilt. Die Teilnehmenden des Forums befürworteten eine attraktive Gestaltung des Bahnhofplatzes mit zusätzlicher Dichte und allenfalls auch höheren Gebäuden, die einen Mehrwert für den Freiraum bedeuten.

Der erste Forums-Workshop zeichnete sich durch engagierte Diskussionen und eine offene Gesprächskultur aus. Thematisiert wurden unter anderem der "Gleisuferweg" als neue Veloverbindung entlang der Geleise, ein vereinfachter Zugang zum Bahnhof von der Bahnhofstrasse her sowie eine bessere Querungssituation für die stark befahrene Rapperswilerstrasse. Mit dem grossen Verkehrsaufkommen und dem Bund als Eigentümer der als Nationalstrasse eingestuften Rapperswilerstrasse stellt letzteres allerdings eine grosse Herausforderung dar. Ebenso als Herausforderungen identifiziert wurden der Platzbedarf für einen vergrösserten Bushof, die Parkierungsmöglichkeiten sowie die Erschliessung für alle Verkehrsteilnehmenden. Die letzten beiden Punkte werden auf Wunsch der Forumsteilnehmenden bereits im nächsten Schritt bestmöglich geprüft und mit dem Entwurf des Zielbilds abgestimmt.

Koordination der Koordination

In der frühen Projektphase des Masterplans ist vieles noch unsicher, ein umsichtiges Vorgehen damit umso wichtiger. Die Interessen der vielen Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer sind zu berücksichtigen und zu koordinieren. Wie auch immer das angestrebte Zielbild schlussendlich aussieht: "Wir müssen die betroffenen Personen gut einbinden und wir möchten mit ihnen im regen Austausch stehen. Damit wollen wir Akzeptanz schaffen", sagt Stefan Lenz, Stadtrat Hochbau + Planung. Der nächste Schritt mit dem Forum steht im April 2023 an. Aus den vier besprochenen Szenarien wird ein Zielbild, allenfalls noch mit Varianten, erarbeitet. In der Zwischenzeit wird sich auch die vom Parlament eingesetzte Spezialkommission weiter mit den Herausforderungen des Stadtgebiets auseinandersetzen. Die bereits eingeplante und auf das Forum folgende Arbeitsphase im Sommer 2023 gewinnt damit noch zusätzlich an Bedeutung: Dann sollen nicht nur die Mach- und Finanzierbarkeit geprüft, sondern auch für eine breite Unterstützung geworben werden.

Am Ende des ersten Forums sagt Stefan Lenz: "Ich bin froh, dass wir für die Erarbeitung des Masterplans die notwendige Zeit für Erläuterungen und Diskussion einplant haben. Mit dem ersten Forum wollten wir auch das nötige Vertrauen für den Prozess schaffen."

Transparenter Prozess für das Verständnis und die Akzeptanz der Lösungen

Für die Stadt Wetzikon und die SBB sind die transparente Vermittlung der Konzeption, wie auch die ersten richtungsweisenden Entscheidungen im Verlauf des nächstens Jahres, von zentraler Bedeutung. Deshalb wird als erster Schritt Mitte Dezember 2022 eine eigene Projektwebsite mit allen Informationen aufgeschaltet. Für die wärmeren Tage im 2023 sind weitere Massnahmen und Möglichkeiten angedacht, um der interessierten Öffentlichkeit einen Einblick in die Planung zu geben.

Was ist ein Masterplan?

Der Masterplan zeigt die von der Stadt Wetzikon und der SBB gemeinsam angestrebte Entwicklungsstrategie für den Stadtraum Unterwetzikon auf. Dabei werden nicht nur Ideen und Pläne für die Gestaltung des Stadtraums erarbeitet, sondern auch verbindliche Aussagen zu Kosten, Finanzierung, Verantwortlichkeiten und Machbarkeit getroffen. Der Masterplan wird durch Stadtrat und SBB als Absichtserklärung beschlossen. Damit verpflichten sich die beiden Planungspartner, die zukünftige Entwicklung und die erforderlichen Planungsinstrumente auf den Masterplan abzustützen. Liegt der Masterplan voraussichtlich per 2024 vor, so stehen für private Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, wie auch die SBB und die Stadt Wetzikon, weitere Planungsschritte an, bis schlussendlich gebaut werden kann.

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